ANLAGENBESCHREIBUNG

Die Anlage ist modular aufgebaut und in 4 Containern untergebracht. Dadurch ist die komplette Anlage transportabel und kann an den Orten aufgestellt werden, wo Bedarf zur Verwertung von Gärresten besteht.

Die Kapazität der Anlage ist auf 600 bis 800 kg/h ausgelegt. Ein unterbrechungsfreier Betrieb ist durch eine entsprechende Vorrats- und Eintragstechnik über mehrere Tage möglich und vorgesehen.

Klärschlamm hat ca. 3-5% Trockenmaßeanteil, damit muss die verfügbare Menge an Material pro Tag 15,36 to Trockenmaße oder ca. 307 to Klärschlamm aus Klärbecken sein.

Gärreste Biogasanlage hat ca. 7% Trockenmaßeanteil, damit muss die verfügbare Menge an Material pro Tag 15,36 to Trockenmaße oder ca. 219,5 to Gärreste aus Fermenter sein.

Die Gärreste werden dann in der Reaktorschnecke thermisch bei ca. 500 Grad Celsius umgewandelt, wobei ein Pyrolysegas und Biokoks entsteht. Das kondensierte Pyrolyseöl wird über mehrere Reinigungsfilter geführt und in ICI-Behälter für den Einsatz in einem BHKW zwischengelagert.

Der anfallende Pyrolysekoks wird in einer Kühlschnecke, die in den Ablauf des Reaktors angeschlossen ist, auf ca. 50 °C abgekühlt und in einem Container oder Big Bags gelagert.

Über die Steuerung kann die Anlage ohne Bedienpersonal selbständig arbeiten. Die einzelnen Anlageteile sind fest in den Container montiert und so ausgelegt, dass alle Container problemlos transportiert werden und an jedem Ort aufgestellt werden können.

Die Stromversorgung der Anlage selbst erfolgt über das BHKW. Ist kein BHKW vorhanden, kann die Anlage auch an das örtliche Stromnetz angeschlossen und das produzierte Pyrolyseöl in einem Sammeltank aufgefangen werden. Die Gärreste müssen getrocknet und „schüttbar“ sein. Sonstige besondere Bedingungen werden nicht an die Gärreste gestellt.