EINGANGSSTOFFE

BIOMASSE

Biomasse ist der Oberbegriff für alle organischen Materialien, die auf der Erde vorkommen und als Rohstoffe für die Energieerzeugung oder andere Anwendungen genutzt werden können.

Dies umfasst unter anderem pflanzliche Stoffe wie Holz, Stroh, Gras, Getreide, Zuckerrohr, Raps, aber auch tierische Materialien wie Gülle oder Mist.

Auch Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, wie zum Beispiel Maiskolben oder Kaffeesatz, können zur Biomasse zählen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Biomasse um erneuerbare Rohstoffe, da sie aus nachwachsenden Quellen stammen und im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas nicht begrenzt sind.

KLÄRSCHLAMM

Klärschlamm kann als Biomasse betrachtet werden. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus organischen und anorganischen Stoffen, die bei der Abwasserbehandlung anfällt.

Der organische Anteil im Klärschlamm stammt hauptsächlich aus Abwässern von Haushalten und Industrie, die organische Substanzen enthalten. Der Klärschlamm wird oft in Biogasanlagen eingesetzt, um Biogas und damit Energie zu produzieren.

Ausserdem steht den Abwasserreinigungsanlagen durch die Biopyrolyse ein kostengünstiges und hocheffizientes Filtermaterial zur Realisierung der vierten Klärstufe zur Verfügung, durch die dem gereinigten Abwasser noch die restlichen Mikroverunreinigungen und Chemikalien entzogen werden können. Dieses Material kann zur Gewährleistung seiner vollen Adsorptionsfähigkeit in kurzen Abständen ausgewechselt und durch erneutes Pyrolysieren regeneriert werden. Im Klärbetrieb entfallen dabei die Kosten für die Beschaffung von Aktivkohle, die sonst für die vierte Klärstufe zum Einsatz gelangt.

Allerdings ist es wichtig, dass der Klärschlamm vor der Verwendung auf mögliche Schadstoffe wie Schwermetalle oder Krankheitserreger untersucht wird.

Energieerzeugung aus Reststoffen schont wichtige Ressourcen und hilft der Umwelt